Engagierte Hochschule

Engagierte Hochschule

Tagung zur Rolle und Verantwortung von Hochschulen in der Zivilgesellschaft

07.11-11.11.2016

Illertissen, Bayern – Hochschulzentrum Vöhlinschloss

Die Tagung befasste sich mit der Rolle von Hochschulen in der Gesellschaft und deren Verantwortung für das Gemeinwohl. Schwerpunkte der Tagung waren die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen sowie die Förderung des Engagements von Studierenden. Weite Teile des Tagungsprogramms wurden in Form von Videomitschnitten dokumentiert und konnten zwischenzeitlich auf dem Youtube-Kanal zur Tagung bereitgestellt werden.
Nachfolgend werden einige Impulsvorträge, sowie die Keynote von Prof. Dr. Gaby Gien aufgelistet.

Videoproduktion: Jonathan Huber & Benjamin Wildfeuer

 

Engagierte Hochschule - Einheit von Forschung und Lehre mit mehrWert

Für die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist gesellschaftliche Verantwortung in Forschung und Lehre, die sich auch in studentischem Engagement für das Gemeinwohl ausdrückt, von zentraler Bedeutung. Als einzige Katholische Universität im deutschen Sprachraum stellt der „K-Faktor“ ein Alleinstellungsmerkmal dar, der sich auf den etymologischen Wortsinn des Begriffs „katholisch“ bezieht und einen ganzheitlichen Ansatz bezeichnet, der sich „durch Forschung und Lehre und durch die verschiedenen Dienste, die sie den örtlichen, nationalen und internationalen Gemeinschaften zu deren Nutzen erbringt“ ausdrückt. Der Vortrag stellt die im Rahmen des Programms „Campus & Gemeinwesen“ entwickelte Strategie der KU vor.


inSTUDIES - Förderung studentischer Initiativprojekte (Ruhr-Universität Bochum)

Mit dem Projekt inSTUDIES, ein QPL-Projekt, wurde im Herbst 2011 eine eigene Projektlinie für studentische Initiativprojekte ins Leben gerufen. Sie organisieren kreditierte Lehrveranstaltungen, Kongresse oder Workshops „von Studierenden für Studierende“ und machen erste Erfahrungen im Projektmanagement. Im Herbst 2016 startet der Ausbau dieser Projektlinie. Mit eigenen Räumlichkeiten für die studentische Projektarbeit und personeller Unterstützung sollen die Projekte auf dem Campus sichtbar und etabliert werden und sich mit anderen Hochschulen vernetzen. Der Vortrag geht auf folgende Fragen ein: Wie sich durch studentisches Engagement die Lehre nachhaltig verändern kann? Wie Studierende die Lehre selbst in die Hand nehmen können? Welche Rahmenbedingungen für studentisches Engagement im Studium erforderlich sind? Welche Perspektiven für Vernetzung und Zusammenarbeit über die Hochschulgrenzen hinaus entstehen?


tu projects - Projektwerkstätten (Technische Universität Berlin)

Im Impulsvortrag stellen Johannes Dietrich und Julia von Buxhoeveden vor, wie Studieren ohne ProfessorInnen oder wissenschaftliche AssistentInnen funktionieren kann. An der Technischen Universität Berlin kann man das – und zwar in den so genannten “Projektwerkstätten für sozial und ökologisch nützliches Denken und Handeln” (PW) und seit dem Sommersemester 2012 zusätzlich in den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Hochschulpakts III geförderten “tu projects” (tupf). Mit Blick auf über 150 abgeschlossene und aktuell 17 laufende Projekte geht der kurzweilige Vortrag auf diese Fragen ein: Wie entstand diese Projektform an der TU Berlin und wie wurde sie verankert Welche Chancen bieten die studentischen Projekte für Studierende und Hochschule? Wo liegen Uni-interne Spannungsfelder und mit welchen Ansätzen wurde diesen erfolgreich begegnet? Weitere Informationen zu dem Studienangebot: http://www.projektwerkstaetten.tu-ber…


World Citizen School - Wirkungen studentischer Initiativen (Universität Tübingen)

Michael Wihlenda stellt in seinem Impulsvortrag die von ihm initiierte und entwickelte World Citizen School vor. Das Modellprojekt schafft einen freien Lernraum und Netzwerk für gesellschaftlich engagierte Studierende und studentische Initiativen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechte, Bildungsgerechtigkeit und Wirtschaftsethik an der Universität Tübingen. Weitere Infos finden sich unter: http://tue.worldcitizen.school


Dachverband studentischer Initiativen (Leuphana Universität Lüneburg)

Der Dach­ver­band der Stu­die­ren­den­in­itia­ti­ven (DSi) ist die überg­rei­fen­de Or­ga­ni­sa­ti­on der stu­den­ti­schen In­itia­ti­ven an der Leu­pha­na Uni­ver­sität Lüne­burg und fördert die Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen den In­itia­ti­ven. Dabei un­terstützt er die Ar­beit der In­itia­ti­ven und stellt de­ren In­ter­es­sens­ver­tre­tung dar. Zu­dem ist der DSi An­lauf­stel­le für alle in­ter­es­sier­ten Stu­die­ren­den, die sich en­ga­gie­ren möch­ten. Da­mit ist der DSi in der deut­schen Hoch­schul­land­schaft ein­ma­lig und für die Leu­pha­na ein wich­ti­ger Teil des Uni­ver­sitätslebens und stu­den­ti­scher Ak­ti­vitäten. Eine Veranstaltung, die jedes Semester vom DSi organisiert wird, ist der Markt der Möglichkeiten. In dem Beitrag geht es um die Fragen, wie der DSi organisiert ist und welche Bedeutung er für die Förderung studentischen Engagements am Lüneburger Campus hat.


Wandercoaching - Mentoren-Programm für nachhaltige Hochschulen (netzwerk n e.V.)

Im Impulsvortrag stellt Johannes Giebel vom netzwerk n e.V. vor, wie im Rahmen des Programms “Wandercoaching” studentische Mentoren ausgebildet werden, die studentische Initiativen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung unterstützen. Gemeinsam beschäftigen sie sich mit konzeptionellen Fragen, erfahren mehr über erfolgreiche Beispiele aus den Bereichen Betrieb, Lehre, Forschung und Governance und erarbeiten mit der jeweiligen Gruppe eine Nachhaltigkeitsstrategie für ihre Hochschule. Weitere Informationen: http://netzwerk-n.org/formate/wanderc…


Yooweedoo - Lernprogramm für sozialunternehmerische Projekte

Im Impulsvortrag stellt Robin Pfaff (Koerh) von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vor, wie Studierende im Rahmen des hochschulübergreifenden Lernprogramms “yooweedoo” bei der Gründung von ökologisch und sozial nachhaltigen Projekten, Organisationen und Unternehmen zu allen Aspekten nachhaltiger Entwicklung unterstützt werden. Weitere Informationen: http://yooweedoo.org


civicOER - Produktion und Nutzung digitaler Bildungsmedien

Im Impulsvortrag stellt Claudia Bremer von der Goethe-Universität Frankfurt am Main vor, wie Studierende an unseren Hochschulen didaktische Innovationen mit digitalen Medien konkret mitgestalten können. Sie präsentiert Beispiele für studentische Medieninitiativen an deutschen Hochschulen und zeigt auf, wie Hochschulen neue Formen der Partizipation von Studierenden unterstützen und fördern können. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Debatte um “Open Educational Ressources” (OER). Weitere Informationen: http://civic-oer.org


Social Entrepreneurship Akademie (Münchner Hochschulen)

Social Entrepreneurship Akademie – Qualifizierung von engagierten Studierenden zu erfolgreichen Sozialunternehmer*innen Im Impulsvortrag stellt Christina Hunn die verschiedenen Programme der Social Entrepreneurship Akademie München vor und zeigt mit dem Einsteigerseminar ZGI:kompakt Perspektiven auf, wie Social Entrepreneurship Education in der europäischen Hochschullandschaft verankert werden kann. Weitere Informationen: http://www.seakademie.de/bildung.aspx