Hochschule der Zukunft

Hochschule der Zukunft

Im Rahmen der Veranstaltung “Engagierte Hochschule” (www.engargierte-hochschule.de) wurden engagierte Studierendem Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie Akteurinnen und Akteure zur Förderung studentischen Engagements an Hochschulen zur Zukunft der Hochschulen befragt.Weite Teile des Tagungsprogramms wurden in Form von Videomitschnitten dokumentiert und konnten zwischenzeitlich auf dem Youtube-Kanal zur Tagung bereitgestellt werden.
Untentstehend werden einige Statements zur Hochschule der Zukunft dokumentiert.

Interviewer: Thomas Sporer
Videoproduktion: Jonathan Huber & Benjamin Wildfeuer

 

Prof. Dr. Dr. Michael Vogel

In dem Statement teilt Prof. Dr. Dr. Michael Vogel, der bereits im Jahr 2008 mit dem Ars Legendi-Preis des Stifterverbands ausgezeichnet wurde und aktuell an der Hochschule Bremerhaven das Projekt “Die Zeitschrift der Straße” (http://zeitschrift-der-strasse.de) leitet, seine Ideen für eine Hochschule der Zukunft. Er hinterfragt das traditionelle Rollenverständnis der Hochschulen und versteht unter der Freiheit von Forschung und Lehre völlig selbstverständlich auch die Mitverantwortung für gesellschaftliche Entwicklungen. Hinsichtlich der Rolle von Hochschulen in der Gesellschaft kommt Studierenden für ihn eine Schlüsselfunktion zu, weil sie die zentrale Schnittstelle zwischen Hochschule und Gesellschaft bilden.


Dr. Andrea Koch-Thiele

In dem Statement teilt Dr. Andrea Koch-Thiele, die an der Ruhr-Universität Bochum das QPL-Projekt “inSTUDIES” (http://www.ruhr-uni-bochum.de/instudies/) koordinierte und sich dort mit der Förderung studentischer Projektinitiativen befasst, ihre Ideen für eine Hochschule der Zukunft. Für sie ist es wichtig, dass Studium und Lehre mehr offene und kreative Formate bieten, die Studierende unterstützen ihre persönlichen Potenziale zu entfalten und an der Gestaltung der zukünftigen Gesellschaft teilzuhaben.


Frauke Godat

In dem Statement teilt Frauke Godat, die an der Christian-Albrechts-Universität die Angebote des Zentrums für Lehr- und Lerninnovation im Rahmen des QPL-Projekts “PerLe” (https://www.perle.uni-kiel.de) leitet, ihre Ideen zur Hochschule der Zukunft. Die Zukunft der Hochschule sieht sie in neue Bildungsformaten, die Lehre und Studium lebendiger und demokratischer gestalten, indem Studierende gesellschaftliche Anliegen reflektieren und durch echte Projekte in Theorie und Praxis mit Leidenschaft lernen. In der Begleitung selbstorganisierter Lern- und Entwicklungsprozesse sieht sie eine wichtige Aufgabe der Lehrenden.


Michael Wihlenda

In dem Statement teilt Michael Wihlenda, der an der Universität Tübingen die World Citizen School (http://worldcitizen.school) aufgebaut hat und leitet, seine Ideen für eine Hochschule der Zukunft. Er fordert innovative Anerkennungssysteme für das Lernen im Kontext studentischer Initiativen und weist auf die Chancen digitaler Medien für die Zukunft des Lernens hin. Er betont dabei die Möglichkeiten zur Vernetzung zwischen formalen und nicht-formalen Lernräumen und wünscht sich eine Überwindung von überkommenen Dichotomien im Theorie-Praxis-Verständnis.


Nick Heinke

In dem Statement teilt Nick Heinke, der sich an der Universität Stuttgart für das Projekt “Greening Stuttgart” (http://www.greening-stuttgart.de) und als Wandercoach für den Verein “netzwerk n” (https://plattform.netzwerk-n.org) engagiert, seine Ideen zur Hochschule der Zukunft. Für die Zukunft der Hochschulen sind für ihn sowohl Bildung als auch Beteiligung von zentraler Bedeutung. Unter Bildung versteht der dabei nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch persönliches Wachstum und die Bereitschaft zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Insbesondere wenn Hochschulen einen Beitrag zu einer lebendige Demokratie leisten sollen, dann ist es wichtig, das Studierende an Hochschulen auch mehr Möglichkeiten zur Beteiligung und Mitgestaltung der Hochschule als aufklärerischer Institution erhalten.


Annika Taubert

In dem Statement teilt Annika Taubert, die sich an der Technischen Universität Berlin für das Projekt “Blue Engineering” (www.blue-engineering.org) und für den Verein “netzwerk n” (https://plattform.netzwerk-n.org) engagiert, ihre Ideen zur Hochschule der Zukunft. Für die Zukunft der Hochschulen wünscht sie sich mehr Transparenz hinsichtlich der Möglichkeiten zur Beteiligung von Studierenden. Sie sieht in der Hochschule der Zukunft eine Chance für die Mitbestimmung und die Mitgestaltung der Studierenden an der Zukunft unserer Gesellschaft.


Claudia Bremer

In dem Statement teilt Claudia Bremer, die im Rahmen des Interdisziplinären Kollegs Hochschuldidaktik an der Goethe-Universität Frankfurt am Projekt “civicOER” (http://civicOER.org) mitarbeitet, ihre Ideen zur Hochschule der Zukunft. Die digitalen Medien bieten aus ihrer Sicht den Hochschulen neue Möglichkeiten zur Kommunikation und Interaktion mit der internationalen wissenschaftlichen Community sowie den Bürgerinnen und Bürgern und regionalen Stakeholdern in den Medien, der Politik und der Wirtschaft. In studentischen Initiativen sieht sie eine große Chance für forschungsnahes Lernen, um Bedarfe und Herausforderungen aus der Zivilgesellschaft aufzugreifen und die Ergebnisse der Projekte über die Studierenden wieder in den öffentlichen Raum zurückzubringen.


Robin Koerth

In dem Statement teilt Robin Koerth, der an der Universität zu Kiel das Projekt “yooweedoo” (http://yooweedoo.org) mitarbeitet, seine Ideen zur Hochschule der Zukunft. Er wünscht sich von der Zukunft der Hochschule, dass ein Studium den Freiraum zur Entfaltung der kreativen Potenziale von Studierenden bietet und Studierende dazu befähigt werden, einen Beitrag zur Lösung der Probleme heutiger und künftiger Gesellschaften zu leisten.