OER in der Arbeit mit Geflüchteten

An Open Educational Resources (OER) werden Qualitätsanforderungen herangetragen, die kaum die heterogenen Medienformen und die diversen Einsatzmöglichkeiten der Materialien berücksichtigen. Vor allem vernachlässigen die Qualitätsforderungen zu OER die ihnen inhärente Möglichkeiten der Modifizierung und Anpassung (an z. Bsp.: Lehr- und Lernziele, an Lernmethoden und Lerngruppen). Die Forderungen nach Transparenz der Lehrziele, die Nennung von Einstiegsvoraussetzungen oder gar Einbau von Lernwirksamkeitskontrollen greifen auf Modelle der Qualitätssicherung zurück, die für eine institutionalisierte Lehr- und Lernpraxis üblich sind. Die Funktion und Relevanz dieser Qualitätskriterien für OERs muss deshalb kritisch hinterfragt werden.
Der Workshop möchte zu einer Diskussion anregen, in der OER als Material und Methode für einen offenen Lernprozess an Kontur gewinnen. Wir hinterfragen in diesem Zusammenhang den Qualitätsbegriff in der Bildung, vergegenwärtigen uns etablierte Verfahren der Qualitätssicherung von Bildungsinstitutionen und schärfen den Blick für die Lehr- und Lernkompetenzen von ehrenamtlichen DaF/Daz – Lehrenden in der Arbeit mit Geflüchteten.
Wo: OERcamp Hamburg, HUL Universität Hamburg
Wann: 26.06.2017 von 13.00-14.30 Uhr
Wer: Dr. Jane Brückner
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